Auf dem Weg zum Drittelsziel – Zwischen Wohnungsnot und Erhalt

Eine Diskussion organisiert durch die IG Seebahnhöfe-retten.

In Zürich steht der gemeinnützige Wohnungsbau seit rund hundert Jahren im Spannungsfeld zwischen sozialer Verantwortung, Stadtentwicklung und architektonischem Erbe.
Bereits in den 1920er-Jahren reagierte die Stadt mit bodenpolitischen und organisatorischen Massnahmen auf die damalige Wohnungsnot und legte damit die Grundlage für eine starke genossenschaftliche Bewegung.

Heute setzt sich die Stadt Zürich mit dem sogenannten Drittelsziel dafür ein, den Anteil gemeinnütziger Wohnungen bis 2050 auf ein Drittel zu erhöhen. Dieses Vorhaben wirft Fragen auf: Wie lässt sich sozialer Wohnungsbau mit den Herausforderungen von Verdichtung, Klimaschutz und Denkmalpflege vereinbaren? Wo entstehen Zielkonflikte zwischen Erhalt und Neubau, und welche Handlungsspielräume gibt es für Genossenschaften?

Diese Fragen werden anhand des Beispiels Bullingerquartier in Zürich diskutiert.

Auf dem Podium sprechen:

  • Jacqueline Badran (Ökonomin und Politikerin, SP)
  • André Bideau (Architekturtheoretiker und -historiker)
  • Barbara Buser (Architektin, Expertin für Wiederverwendung, baubüro in situ)
  • Andreas Wirz (Präsident Verband Wohnbaugenossenschaften Zürich)

Moderation:

  • Tamino Kuny (Architekt, Forscher und Journalist)