Stadtrundfahrten:
Zürichs Meilensteine im Mirage-Tram

Stadtrundfahrten mit Rhodia Performance und André Bideau, Architekturhistoriker/Kurator von ‚Nach Zürich’ in Zusammenarbeit mit dem Tram-Museum Zürich.

Tour 1: Sonntag, 12.05.19, 14:00, Treffpunkt: 13:45 beim Coop, Haltestelle Höschgasse

Verknüpfungen und Grenzen – Innenstadt und Zürich West

Am 12.5. sehen wir anhand einzelner Bauwerke und stadträumlicher Schnittstellen, wie Zürich bis zum Ersten Weltkrieg integriert wurde. Dabei wurde die Seefront zur Vorderseite der Metropole, Aussersihl zur Rückseite. Im 20. Jahrhundert folgten verschiedene Anläufe, die City nach Westen zu verlagern und die Sihl als Trennlinie aufzuheben. Diese Entwicklungsschübe waren jedoch von Konflikten begleitet und führten schliesslich zu einer Pattsituation, weshalb der Sihlraum im Stadtkörper eine Grenze geblieben ist. Wiederholt haben Verkehrsinfrastrukturen Aussersihl bedrängt, so auch die ‚Westtangente’, die wir bei der Rundfahrt erleben: Bleibt die Hardbrücke eine Verkehrssünde oder ist sie heute das prägende urbane Element in Zürich West?

Tour 2: Sonntag, 16.06.19, 14:00, Treffpunkt: 13:45 beim Coop, Haltestelle Höschgasse

Von der Zweiten Eingemeindung zur Gartenstadt Schwamendigen

Was macht das Zentrum, was den Rand der Stadt aus? Das Zürich, durch das wir am 16. Juni fahren, wirft diese und andere Fragen auf. Wenig bekannt ist etwa, dass der Hauptbahnhof ursprünglich ausserhalb der Innenstadt lag, umgeben von Industrieanlagen, dem Schlachthof und dem Landesmuseum, als Schloss-Capriccio im Platzspitz-Park. Ein Dokument der Stadtentwicklung ist auch die Gartenstadt Schwamendingen. Hier war es ein einheitlicher Plan, der nach der Zweiten Eingemeindung von 1934 die Grundlage für aufgelockerte Wohnviertel bildete. Anstatt der geplanten U-Bahn veränderte die S-Bahn ab 1990 die Anbindung Schwamendingens ans Zentrum grundlegend. Heute wird die bauliche Verdichtung der historischen Gartenstadt kontrovers diskutiert.

Tour 3: Sonntag, 14.07.19, 14:00, Treffpunkt: 13:45 beim Coop, Haltestelle Höschgasse

Die Artenvielfalt des Zürcher Nordens

Was hält Zürich zusammen? Zu Beginn der Rundfahrt vom 14. Juli wird der historische Rahmen seit Arnold Bürkli abgesteckt: Schnittstellen und Stadträume belegen, wie Zürich bis zum Ersten Weltkrieg grossstädtisch organisiert wurde. Lohnend ist hier gerade der Vergleich zwischen Zentrum und dem ausfransenden nördlichen Stadtrand. Nach dem Hallenstadion als Gravitationspunkt von 1939 überschreiten wir die Stadtgrenze mit der Glattalbahn. Diese neue Infrastruktur schlängelt sich zwischen Leutschenbach, Wallisellen und Stettbach, die sich seit längerem im Umbruch befinden und inzwischen einen äusserst heterogenen Katalog städtebaulicher Muster vorführen.

Anmeldung per Email unter info@zaz-bellerive.ch

Rundfahrt, inkl. Ausstellung CHF 30

Teilnehmerzahl beschränkt